Auf Grund der sehr zentralen Lage inmitten Mecklenburg-Vorpommerns ist die Hohe Düne als Stadtteil von Rostock-Warnemünde von überall her leicht zu erreichen. Nicht zu verwechseln mit der Hohen Düne auf der Insel Usedom. Im Gegensatz zu den kultivierten Sandstränden in Warnemünde hat sich der Strand auf der Halbinsel Hohe Düne das ursprüngliche Flair bewahrt. Schon zu Zeiten der DDR wurde der Teil der Ostseeküste eher von Puristen und Anhänger der Freikörperkultur sowie von Ortskundigen bevorzugt frequentiert – auch heute muss man keiner Badebekleidungsordnung folgen.
Zu erreichen ist die Hohe Düne sowohl mit der Fähre, die rund um die Uhr und nach Aussage eines Fährmannes: "bei jedem Seegang" , fährt, von Warnemünde aus oder aus östlicher Richtung mit dem Auto per Landweg über Hinrichshagen und Markgrafenheide. Bereits 1919 zeigten sich die Stadtväter als fortschrittlich, als sie eine elektrisch betriebene Strandbahn einsetzten, die zwischen Markgrafenheide und der Fähranlegestelle pendelte. Erst 1945, zum Kriegsende, wurde der Betrieb eingestellt. Aus geschichtlicher Sicht war die Hohe Düne stets im Wandel: Rostock erhielt 1264 das städtische Recht über den Ostseehafen, der sich ursprünglich auf dem Gebiet der heutigen Ortsteils Hohe Düne befand.
Seit 1913 gab es eine starke militärische Nutzung als Marinestützpunkt und Fliegerhorst. Zwischen 1919 und 1922 kam es zur zivilen Flugplatznutzung für Linienflüge zwischen Berlin – Warnemünde – Kopenhagen - Stockholm, ab 1925 baute der Flugzeugkonstrukteur Ernst Heinkel Flugzeuge und die Junkers Flugzeugwerk AG erprobt auf der Strecke Berlin - Warnemünde - Karlskrona - Stockholm eine Nachtfluglinie, um nur einige Daten zu nennen.
Heute stehen zwar auf dem damaligen Flugplatzgelände AWG-Wohnsiedlungen der ehemaligen DDR, aber die Marine ist geblieben. Seit 1993 befindet sich dort das 2. Schnellbootgeschwarder und seit 2005, in traumhafter Lage, der große Yachthafen einer Hotelanlage, die als mit 5 blauen Sternen ausgezeichnete Marina 920 Booten einen Liegeplatz bietet.